Die Verarbeitung der Hölzer

Für die Schnitzkunst eignet sich das Holz aus den Bergwäldern am besten. Aus den Stämmen werden verschieden dicke Bretter geschnitten, die dann wiederum zu unterschiedlich großen Klötzen verarbeitet werden, dick und dünn - abhängig von der Größe der Skulpturen, die daraus geschnitzt werden sollen.
Die Bildhauer fertigen nur Einzelstücke, vorwiegend als Statuen, an. Diese Kunst kann als Kunst in Bereich der Skulpturen eingeordnet werden. Die Vereinigung der Bildhauer „Unika" (unika.org) im Grödnertal, bietet eine Dauerausstellung in St. Ulrich an. Jedes Jahr am Ende des Sommers wird eine große Ausstellung mit Neuheiten veranstaltet.
Die heutige Holzschnitzerei ist als Kunsthandwerk zu bezeichnen, deren Gestaltungsformen und Herstellungsweise facettenreich ist. Es werden verschiedene Holzarten verwendet: bei den größeren Figuren Zirbelholz und Lindenholz, bei den kleinen Figuren meistens Ahorn oder Esche. Die Formen der Bemalung variieren von naturbelassen und gebeizt über die vorherrschende Bemalung der Figuren in Öl bis zur Fassung in Echtgold.
Verarbeitung mit dem Pantographen

Die Herstellung der Figuren erfordert eine umfangreiche Infrastruktur an Bildhauern, Maschinenschnitzern und in Heimarbeit tätigen Schnitzern und Malern. Die Grödnertaler Holzschnitzereien des 21. Jahrhunderts sollten also nicht als Massenproduktion bezeichnet werden.
Sie werden mit den Maschinen nur vorgefertigt, bedürfen aber auch der anderen Arbeitsgänge beim Schnitzen. Sind die Figuren aus Zirbelholz oder Lindenholz, müssen die ganze Fläche und alle Details der Figur mit verschiedenen Schnitzmessern überschnitzt werden.
Beim Holz Ahorn kann man Arbeit sparen, da es bei den geraden Flächen reicht das Holz zu schleifen. Sowohl die Schönheit und Gefälligkeit der Modelle, als auch die hohe Qualität der Bemalung ist für den Verkaufserfolg unentbehrlich. Da die jeweiligen Formen der Figuren geschützt sind, ist es sinnvoller von Modellproduktion zu sprechen.